Die Cinémathèque suisse wurde letzten Dienstag Opfer eines Erpressungsversuchs durch eine Ransomware, trotz der vorhandenen Informatiksicherheit und der regelmässigen Aktualisierung der Firewall-Systeme. Einige Server wurden blockiert, und der E-Mail-Verkehr war nicht mehr verfügbar. Die Cinémathèque suisse hat sofort die notwendigen Massnahmen ergriffen und den Bund (Nationales Zentrum für Cybersicherheit NCSC) sowie die Kantonspolizei alarmiert. Alle Daten wurden gespeichert. Die digital archivierten Filme werden in LTO Libraries separat gesichert und sind nicht betroffen. Die Website der Institution, der Ticketverkauf und die Vorführungen wurden nicht beeinträchtigt. Die Firma Kudelsky führt derzeit eine umfassende Analyse dieses Eindringens durch, um die Sicherheitslücke zu ermitteln, die diese Attacke ermöglicht hat. Die Analyse und die Kontrolle des gesamten Netzes und der betroffenen Server sind noch im Gange. In der Zwischenzeit wurden parallele Betriebssysteme eingerichtet. Die Cinémathèque suisse bittet ihre Benutzerinnen und Benutzer um Verständnis für die Verzögerungen, die dadurch entstehen könnten. Die Situation sollte bis nächste Woche wieder vollständig hergestellt sein.
