Das interdisziplinäre Forschungsseminar zu Digital Humanities DHCH@ISR, das vom DHLAB der Universität Basel organisiert wurde, fand vom 13. bis 15. Juni im Istituto Svizzero de Rome (ISR) statt. Die Thematik befasste sich mit der Methodik in den Digital Humanities und brachte internationale Fachpersonen, Doktorierende und Institutionen des Kulturerbes zusammen.
Petra Vlad und Rebecca Rochat der Cinémathèque suisse sprachen über die digitale Transformation innerhalb der Institution am Beispiel der archivierten Objekte und der verwendeten IT-Tools. Die Fülle an nativen sowie digitalisierten Digitalbeständen erfordert Anpassungen in der Erwerbungsstrategie, den Arbeitsabläufen und führt letztlich zu neuen administrativen Herausforderungen.
Da die Automatisierung der Aufgaben immer wichtiger wird, wurden mehrere Initiativen innerhalb des Departements Non-Film vorgestellt: die Anwendung von Machine Learning zur Erkennung von handschriftlichen Notizen in digitalisierten Beständen, die 3D-Digitalisierung und die automatische Extraktion von Texten aus digitalisierten Plakaten.
Ein Besuch der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) rundete die Woche ab. Mit dem Φ-lab ergab sich die Gelegenheit, die neuesten Anwendungen von künstlicher Intelligenz in der Erdbeobachtung kennenzulernen und sich über die Folgen digitaler Technologien für die Bereiche der Geisteswissenschaften und der Erdbeobachtung auszutauschen.