Im Rahmen der 57. Solothurner Filmtage, die vom 19. bis 26. Januar 2022 vor Ort stattfinden, nimmt die Cinémathèque suisse an zwei Runden Tischen teil und stellt zehn Filme für Vorführungen zur Verfügung.
Die Cinémathèque suisse beteiligt sich jedes Jahr mit Vorführungen, Ausstellungen und Podiumsdiskussionen aktiv an den Solothurner Filmtagen. Am Runden Tisch «Unsere Filme überleben uns!» am Samstag, 22. Januar, um 11.30 Uhr spricht Frédéric Maire, Direktor der Cinémathèque suisse, mit Franziska Reck, Aline Schmid (Produzentinnen), Dieter Fahrer (Regisseur und Produzent) und Salome Horber (Leiterin des Rechtsdienstes SUISSIMAGE) über die Erhaltung von Werken und die oft komplexe Frage der Urheber- und Erbrechte.
Am Montag, 24. Januar, um 15 Uhr findet ein zweiter Runder Tisch zu den einzigartigen Sandanimationen von Gisèle und Nag Ansorge statt. Das dazu laufende SNF-Forschungsprojekt ist eine Zusammenarbeit der UNIL und der Cinémathèque suisse in Partnerschaft mit dem Netzwerk Cinema CH. Frédéric Maire spricht dabei mit Maria Tortajada (Professorin für Filmgeschichte und -ästhetik, UNIL) und Chloé Hofmann (Doktorandin in Filmgeschichte und -ästhetik, UNIL).
Die Institution zeigt ausserdem zehn Filme aus ihren Sammlungen, von denen die meisten restauriert und digitalisiert wurden: In der Sektion «Histoires du cinéma suisse» sechs Animationsfilme von Nag und Gisèle Ansorge sowie La Fille de Prague avec un sac très lourd von Danièle Jaeggi (1978); Krawall (1970) und Ernesto Che Guevara – Das Bolivianische Tagebuch (1994) von Jürg Hassler, Ehrengast des Festivals; und Shirin von Abbas Kiarostami (2008) in der Sektion «Fokus».
Darüber hinaus bewahrt die Cinémathèque suisse die Archive des Festivals von 1966 bis 2007 auf. Vor kurzem hat sie die Bestände umfassend digitalisiert und auf der Online-Plattform caspar inventarisiert, wodurch sie jetzt auf der Website der Solothurner Filmtage entdeckt werden können.
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