Das Forschungs- und Archivierungszentrum der Cinémathèque suisse in Penthaz hat am Rande der Museumsnacht seine Türen geöffnet und aussergewöhnliche Einblicke in das Gebäude ermöglicht. Über 1000 Personen kamen am Samstag, dem 24. September, nach Penthaz, um diesen beeindruckenden Hightech-Bau mit einer Fläche von über 13'000 m² zu besichtigen und hinter die Kulissen der Institution zu blicken. Sie umfasst reiche Bestände und gehört zu den zehn wichtigsten Filmarchiven der Welt.
Das Publikum konnte die Schätze der Cinémathèque suisse bestaunen, indem es den Hinweisschildern folgte, die von der Übergabe eines Archivdokuments, über dessen Dokumentierung bis hin zur Konservierung führte. Ausserdem hatten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, jene Menschen treffen, die ihren Beruf mit Leidenschaft ausüben, sich in die Etappen einer analogen oder digitalen Restaurierung einführen zu lassen, Lagerbestände von Filmrollen und Plakaten zu durchstöbern und sich in den beiden Vorführsälen zahlreiche Filme für Jung und Alt zu Gemüte zu führen – zur grossen Freude aller Filmbegeisterten.
Im Casino de Montbenon zeigte die Cinémathèque suisse im Rahmen der Museumsnacht Lausanne/Pully zwei faszinierende Dokumentarfilme über Filmarchive. Sie schilderten die vielen Aspekte und Herausforderungen, die sich den Archiven stellen, die sich auf der ganzen Welt darum bemühen, das Filmerbe zu erhalten.
Das Forschungs- und Archivierungszentrum der Cinémathèque suisse in Penthaz steht Studierenden, Historikerinnen und Historikern sowie Filmschaffenden offen und arbeitet mit den wichtigsten Festivals und Kulturinstitutionen auf schweizerischer und internationaler Ebene zusammen, indem es regelmässig Filme und Filmobjekte ausleiht.