Die Cinémathèque suisse und das Kino Xenix würdigen den feministischen Filmklub Xenia in Zürich
Das «Frauenkino Xenia» war ein feministischer Filmklub in Zürich, der von 1988 bis 2003 existierte. Jeden Donnerstagabend zeigte der als Kollektiv organisierte Filmklub im Kino Xenix ein aufregendes Filmprogramm. Dank einer Zusammenarbeit zwischen der Cinémathèque suisse und dem Kino Xenix lassen sich im November einige Filme, die im Xenia zur Aufführung kamen, wiederentdecken. Dazu gehören neben internationalen feministischen Klassikern auch Schweizer Filme: Gezeigt werden Hinter verschlossenen Türen (1991) von Anka Schmid und Georgette Meunier (1989) von Tania Stöcklin in analogen Kopien aus dem Archiv der Cinémathèque suisse. Ergänzt werden die historischen Positionen mit neueren Werken, unter anderem mit Nina Menkes Brainwashed: Sex-Camera-Power (2022), der bei der Cinémathèque suisse im Verleih ist.
Auch die diesjährige Zusammenarbeit zwischen der Cinémathèque suisse, dem Kunst Film Festival Porny Days und dem Xenix widmet sich dem Xenia: Anlässlich des Festivals Ende November wird eine Auswahl von sexpositiven und postpornografischen Filmen gezeigt. Zu Gast ist hier die Schweizer Regisseurin Cléo Uebelmann mt ihrem Kultfilm Mano Destra (1985). Als Auftakt zum Monatsprogramm findet am 3. November ein Gespräch mit ehemaligen Mitgliedern des Xenia statt.
Die Cinémathèque suisse bewahrt in ihrer ikonografischen Sammlung die Plakate des Filmklubs auf.
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Plakat Xenia Retrospektive im Xenix, November 2023. Grafik: Claudia Labhart