Die Brüder Frédéric und Samuel Guillaume haben der Cinémathèque suisse kürzlich die Produktionsdossiers und mehrere Objekte des Films Max & Co übergeben. Drehbücher, Entwürfe der Figuren und Ausstattung, Musik, Verleihmaterial, Puppen und Requisiten illustrieren die Entwicklung des Projekts, vom Pilotprojekt Le Musicien d’ascenseur (2003) bis zum Langfilm aus dem Jahr 2007. Zu den Hinterlegungen gehören auch seltene Aufzeichnungen von Beleuchtungsplänen des Kameramanns Renato Berta. Storyboards, Skizzen und Bilder verweisen auf weitere Filme der Brüder Guillaume, Le petit manchot qui voulait une glace (1998), Bonne journée Monsieur M. (1999) und La Nuit du cinéma (2001), allerdings in weniger grossem Umfang. Diese Bestände ergänzen die Hinterlegungen von Robi Engler, Georges Schwizgebel, Nag Ansorge, Ma vie de Courgette, Jean Zipper, Edmond Liechti und bald auch Claude Luyet und dokumentieren die verschiedenen Aspekte des Schweizer Animationsfilms über mehr als ein halbes Jahrhundert. Vertreten sind sowohl Autorenfilme als auch Animationsarbeiten für Vor- und Nachspanne und Fernsehsendungen. Somit kann die Entwicklung der eingesetzten Techniken, Zeichnungen, Collagen, Zelluloide, 3D-Objekte (die aufgrund der Zerbrechlichkeit der verwendeten Materialien eine Herausforderung für die Archivierung darstellen) und der digitalen Mittel untersucht werden.
Anzahl Bilder 1 / 2