Im Jahr 2024 feiert die Schweizer Produktionsfirma Praesens-Film AG ihr 100-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass präsentiert das Schweizerische Nationalmuseum in Zürich in Partnerschaft mit der Cinémathèque suisse mit „Close-up. Eine Schweizer Filmgeschichte“ eine Ausstellung, die auch die bedeutende Rolle der Praesens-Film AG auf kultureller, sozialer und politischer Ebene untersucht.
Im März und April lädt das Museum zu einer Diskussion und einer Führung ein, um die in der Ausstellung aufgeworfenen Fragen zu vertiefen. Am Donnerstag, den 7. März, findet die Podiumsdiskussion "Nach wahren Begebenheiten. Geschichte im Spielfilm“ statt. Zu Gast ist Thomas Schärer (Historiker und Dozent), der in einem Referat das Flüchtlingsdrama «Der 10. Mai» (1957) von Franz Schnyder, einen frühen Versuch von Vergangenheitsbewältigung in Bezug auf die Schweizer Asylpolitik im 2. Weltkrieg, näher beleuchtet. Im Anschluss diskutiert er mit Simone Schmid (Drehbuchautorin), Cyril Schäublin (Filmemacher) und Linda Harper (Kostümbildnerin). Begrüssen wird Seraina Winzeler, die Leiterin des Forschungs- und Archivzentrums der Cinémathèque suisse in Zürich. Am Donnerstag, den 4. April, bietet Seraina Winzeler eine Führung durch die Ausstellung an, bei der sie auch auf den Archivbestand der Praesens Film AG in der Cinémathèque suisse eingehen wird. Beide Veranstaltungen sind kostenlos, eine Reservierung ist erforderlich (siehe untenstehende Links).
In Lausanne läuft die Retrospektive „100 Jahre Praesens-Film“ bis zum 25. April im Kino Capitole der Cinémathèque suisse.
Anzahl Bilder 1 / 1