Fräulein Huser
Mademoiselle Hauser
Von Leonard Steckel
Fräulein Huser – gedreht vom berühmten Schauspieler und Regisseur Leonard Steckel – folgt dem klassischen Plot eines melodramatischen Frauenfilms. Die junge Irene Hauser entstammt einem engstirnigen Milieu und unterhält eine heimliche Liebesbeziehung mit einem verheirateten Mann. Mehrmals versucht sie, das Verhältnis aufzulösen. Als ihr Vater mit Donnerstimme ihr die Heiligkeit ehelicher Bindungen in Erinnerung ruft, entflieht Irene und irrt eine Nacht lang durch Zürich. Sie spielt sogar mit dem Gedanken, ins Wasser zu gehen. Anderntags taucht sie an ihrem Arbeitsplatz auf, fest entschlossen, ihren Geliebten nicht mehr wiederzusehen. Obwohl dieses Melodram mit Happy End und intakter Moral sowohl den Tadel der katholisch-konservativen Presse als auch den Hohn der Linken provozierte, verdient es eine Neubewertung. Immerhin thematisiert es mit Takt und Treffsicherheit zwei absolute Tabus des damaligen Schweizer Films: Ehebruch und Selbstmord.
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Informationen
Produktionsjahr | 1940 | |
Länge | 104 | |
Genre(s) | Drama | |
Regie | Leonard Steckel | |
Cast | Trudi Stössel, Emil Hegetschweiler, Ellen Widmann, Alfred Lohner, Margarethe Schell-Noé | |
Produktionsland | Schweiz | |
Produktionsfirmen | Praesens-Film | |
Produktion | Lazar Wechsler | |
Drehbuch | Richard Schweizer | |
Kamera | Gérard Perrin, Emil Berna | |
Originalmusik | Paul Burkhard | |
Schnitt | Käthe Mey | |
Ursprünglicher Träger | 35mm | |
SUISA-Nummer | 1014.398 |