Ab dem 1. Januar 2023 wird die Cinémathèque suisse ihre Vorführsäle an Montagen schliessen. Grund dafür sind die Energiekrise und die Bemühungen, die von den Behörden auf Bundes- und Lokalebene verlangt werden, um Strom zu sparen. Auf der Suche nach Lösungen, die es der Institution ermöglichen würden, ihre Aktivitäten auch bei einem Stromausfall fortzusetzen, wurden verschiedene Szenarien entwickelt. Priorität haben die «physischen» Bestände, die bei stabilen Temperaturen und konstanter Luftfeuchtigkeit aufbewahrt werden müssen, sowie die digitalen Archive, die auf verschiedenen Servern gespeichert sind. In derselben Stossrichtung wurde die Firma Alcane Conseils beauftragt, eine CO2-Bilanz der von der Cinémathèque suisse in Lausanne, Penthaz und Zürich genutzten Gebäude zu erstellen. Auch wenn unser Forschungs- und Archivierungszentrum in Penthaz mit dem Minergie-Label versehen ist, müssen noch zahlreiche Massnahmen ergriffen werden, um unseren ökologischen Fussabdruck zu verkleinern. Angefangen beim Cinéma Capitole, das gerade renoviert und mit Solarpanels ausgerüstet wird. 2024 soll das Kino unter der Ägide der Cinémathèque suisse wiedereröffnet werden. Die Herausforderungen sind gross: Es gilt, das Filmerbe zu bewahren und gleichzeitig die Zukunft unseres Planeten für die kommenden Generationen zu sichern.
Teilen
Mehr entdecken
Zürich : 1942 – 2002 -2022
22. Dezember 2022